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Wie lässt sich ein Grabstein reinigen?

Schonende Methoden im Überblick

Einen Grabstein zu reinigen sollte Teil der regelmäßigen Grabpflege sein, denn unterschiedliche Einflüsse hinterlassen mit der Zeit deutliche Spuren. Zwar sind die von Friedstein gelieferten und montierten Grabanlagen werkseitig imprägniert, doch ohne Reinigung geht es nicht. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie dabei ein optimales Ergebnis erzielen und dabei auch den Grabstein bestmöglich schonen können.

Einfache Tipps zur Grabsteinreinigung

Sicherlich ist Ihnen schon einmal der eine oder andere Grabstein aufgefallen, der durch Umwelteinwirkungen unansehnlich geworden ist. Dies liegt schlichtweg daran, dass Grabsteine und Grabmale ohne eine Reinigung von Zeit zu Zeit sowohl der Einwirkung von Pilzen, Flechten, Algen und Moosen als auch von Vogelkot, Staub und Abgasen schutzlos ausgeliefert sind. Um nun der Verwitterung des Grabsteins entgegenzuwirken, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten wie etwa spezielle Grabsteinreiniger oder auch die Imprägnierung als Schutz zur Verfügung. Grundsätzlich können wir Ihnen jedoch folgende Tipps geben:

  • Grabsteine regelmäßig und zwischendurch reinigen
    Lassen Sie die Reinigung des Grabsteins zur Routine werden, soweit es Ihnen möglich ist. Dies ist in jedem Fall einfacher, zeitsparender und schonender als den Verschmutzungen und Verwitterungen erst dann zu Leibe zu rücken, wenn sich diese bereits hartnäckig festgesetzt haben. Vor allem Laub, Blüten und Gras sollte regelmäßig entfernt werden, um etwaige Verfärbungen zu vermeiden.

  • Stets tenside- und säurefreie sowie nicht fettende Grabsteinreiniger verwenden
    Nutzen Sie bei der Grabsteinreinigung auf keinen Fall gewöhnliche Haushaltsreiniger oder säure- und tensidehaltige Reinigungsmittel, da diese die Oberfläche des Grabsteins angreifen und beschädigen können. Generell vertragen sich Säuren nicht sonderlich gut mit Naturstein - speziell Kalkstein und Marmor sind äußerst säureempfindlich. Grabsteine aus Granit sind widerstandsfähiger gegen chemische Einwirkungen, doch ölhaltige Reiniger hinterlassen Fettflecken auf der Oberfläche. In aus Blumentöpfen austretendem Blumenwasser können zudem Säuren oder Farbstoffe aus der Blumenerde gelöst sein, die ebenfalls zu unerwünschten Materialveränderungen führen können. Hier empfiehlt sich ein Untersetzer aus Kunststoff, der neben dem Schutz noch als Wasserspeicher dient.

  • Reiniger nur nach Gebrauchsanleitung verwenden
    Verwenden Sie Produkte, die ausschließlich für Natursteine hergestellt sind. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt die Gebrauchsanleitung des Reinigers. Zudem gibt es besondere Reiniger für Verschmutzungen durch Rost, Wachs, Fett oder Öl, wie sie häufig dort vorkommen können, wo Grablichter stehen. Finger weg von Hausmitteln, Verdünnern, Essig & Co. als Entferner von Verunreinigungen, wenn Sie unliebsame Überraschungen und dauerhafte Schäden vermeiden wollen!

Wie geht man bei der Reinigung von Grabsteinen vor?

Grabsteine können aus verschiedenen Steinsorten hergestellt sein und auch deren Oberflächenstruktur reicht von rau bis zu poliert. Speziell raue Flächen nehmen Ablagerungen besser auf und neigen dadurch zu schnellerer Moos-, Algen- und Flechtenbildung. Eine effektive Möglichkeit, diese Anhaftenden zu entfernen, liegt in der Verwendung eines Dampf- oder Hochdruckreinigers. Allerdings setzen diese Geräte einen Strom- und Wasseranschluss voraus und die Aufgabe daher meist ein Fall für den Fachmann. Leichte Verschmutzungen können Sie mit Wasser und einer weichen Bürste entfernen. Sie erhalten beim Steinmetz allerdings auch umweltfreundliche Reiniger zum Aufsprühen auf den Grabstein, wenn die Rückstände hartnäckiger sind. Dieser wird nach der angegebenen Einwirkzeit schließlich gründlich mit Wasser abgespült.

Sind die Verschmutzungen und Ablagerungen nicht vollständig entfernt, wiederholen Sie den Vorgang. Festsitzenden Schmutz können Sie außerdem unter Zuhilfenahme einer Wurzelbürste loswerden. Die Kombination von Grabsteinreiniger und Bürste ist natürlich auch für polierte Steine geeignet. Üben Sie jedoch nur einen sanften Druck aus, denn zu festes Schrubben bei der Reinigung kann die Schriftfarbe beschädigen und diese ablösen. Falls Sie sich wegen der Verwendung des Reinigers unsicher sind, testen Sie diesen an einer unauffälligen Stelle am Grabstein und legen Sie eine kleine Musterfläche an. Gleiches gilt auch beim Auftragen einer Imprägnierung, welche einen wirksamen Schutz verspricht und etwa alle zwei Jahre aufgefrischt werden sollte.

Langanhaltender Schutz durch Imprägnierung

Das Imprägnieren reduziert nicht nur den gesamten Aufwand bei der Grabsteinreinigung und pflege, sondern verhindert vor allem das Eindringen von Substanzen in das Material, durch die sich Flecken bilden können. Achten Sie bei der Schutzbehandlung darauf, dass der Stein sauber, trocken, fleckenfrei und saugfähig ist. Darüber hinaus gelingt die Imprägnierung am besten bei Temperaturen zwischen 12 °C und 25 °C. Auch hier sollten Sie zunächst eine kleine, unauffällige Musterfläche anlegen, um zu prüfen, ob das Ergebnis Ihren Wünschen entspricht. Überschüssige Reste des Mittels entfernen Sie am besten sofort mit einem Lappen, bevor es auf dem Grabstein antrocknet. Lesen und beachten Sie die Verarbeitungshinweise genau oder wenden Sie sich im Zweifelsfall oder bei Fragen an einen Fachmann. Wie bereits erwähnt sind die Einzelgrabanlagen, Doppelgrabanlagen und Urnengrabanlagen von Friedstein werkseitig imprägniert und sind von der Montage an optimal geschützt.

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